…dann würde ich vieles anders machen, als es momentan so in vielen Schulen abläuft. Ich bekomme das ganze derzeitige Schulsystem ja nun zwangsläufig mit, da ich 2 schulpflichtige Kinder habe und ärgere mich an so manchen Tagen grün und blau. Was wichtig ist geht unter und unwichtiges wird breit getreten.
Aber wie wird man Schulleiter?
Ja, selbst wenn ich es wollte, nicht jeder ist solchen Anforderungen, die an einem Schulleiter gestellt werden, gewachsen. Natürlich setzt so eine Stelle nicht nur starke Sozial- und Leistungskompetenzen voraus, sondern man muss auch ein sehr guter Teamplayer sein. Ich muss ganz ehrlich gestehen, für mich wäre dies kein Job. Ich bin zu sensibel und lasse vieles zu schnell an mich heran. Und wenn ich bedenke, wie die Jungs und Mädchen heute so drauf sind? Da braucht man schon ein sehr starkes Nervenkostüm. Mir reicht schon ein,momentan, pubertierendes Mädchen daheim. Selbst wenn jetzt vielen diese langen Ferienzeiten locken, die gehen auch vorüber und zudem muss man sich auch ständig weiterbilden. Im Prinzip kann jede Lehrkraft eine Schulleiterausbildung absolvieren, sollte sich aber im Klaren sein, was auf sie zukommt. Denn so eine Schulleiter Ausbildung bringt auch jede Menge neuer Aufgaben mit sich.
Ich denke, früher hatten es Lehrkräfte nicht ganz so schwer wie heute. Was müssen diese sich jeden Tag aufs Neue mit den Problemen der Kinder und Jugendlichen rumplagen. Ich habe den vollsten Respekt, würde aber wie gesagt, im Leben nie tauschen wollen. Denn nach Unterrichtsende ist meist noch lange keine Feierabend in Sicht. Da müssen Arbeiten korrigiert und Vorbereitungen für den nächsten Unterrichtstag getroffen werden.
Wie dem auch sei, ich bin froh, auch wenn meine Eltern früher immer gesagt haben” du sehnst dich nochmal zurück an die Schulzeit”, das ich keine Schulbank mehr drücken muss. Hoffe ich zumindest. Heute weiß man ja nie, ob man das doch nochmal unter Umständen machen muss, weil der jetzige Job nicht mehr so läuft.